23 Jahre – d.h. Heizung gebaut, Kinderklinik renoviert, Betten für Kinderklinik und Krankenhaus, Medikamente, Stromversorgung durch Notstromersatzanlagen sichergestellt (gesponsert von der Bundespost) usw., dazu Hygienestandard angehoben.
Ich weiß nicht, was wir noch alles gemacht haben. Geschlafen wurde am Anfang in den Wohnmobilen, die auch immer genug zu Essen an Bord hatten (manches war unmöglich zu essen). Überall schlug uns Dankbarkeit und Freundschaft für die Hilfe entgegen.
Zuhause wurden ganze Krankenhäuser geräumt: Krh. Montabaur, Kemperhof und Elisabeth-Krankenhaus Neuwied. Arztpraxen hatten keine Medikamente mehr, Heizungsmonteure kein Material, die Bundeswehr keine Betten und Spinde. Die Aktion „Helft uns Leben“ der Rheinzeitung spendete Beatmungsbeutel, Blutdruckmessgeräte und Stethoskope; eine ganze Zahnarztpraxis wurde abgebaut, verladen und wieder in Tasnad aufgebaut; Heizung kpl. installiert, anschließend wieder verputzt.
Aber auch die Freundschaft kam in all den Jahren nicht zu kurz. Viele Stunden wurden mit essen, trinken und reden verbracht, kleine Probleme vor Ort gelöst.
2003 haben wir einen Spielplatz gebaut. Es gab ein großes Fest: mit Bürgermeister, Übergabe der Kolpingfahne (ab 2000 hat die Kolpingfamilie Hillscheid die Trägerschaft
übernommen), ebenso eine Ortsfahne von Hillscheid. – Der deutsche Jugendchor von Tasnad hatte eigens eine neue Version vom Vaterunser in Deutsch eingeübt, uns deutsches vergessenes Liedgut wieder näher gebracht. – Alles Episoden aus 23 Jahren.